Ich will mich nicht künstlich aufregen / Max Linz / 2014
Ein politisches Manifest im Spielfilmformat.
Asta Andersen, Kuratorin für zeitgenössische Kunst, ist eine moderne Kämpferin, tough, durchgestyled, theoriegestählt, das gängige Vokabular der Kulturszene perlt ihr elegant von den Lippen. Durch kritische Äußerungen in einem Radio-Interview verscherzt sie es sich mit ihren Geldgebern, öffentliche Mittel werden auf Eis gelegt.
Im Streit um die Finanzierung ihrer Ausstellung „Das Kino. Das Kunst.“, für die Hannelore Hoger unhörbare Empfehlungen in das Ohr des Bundespräsidenten flüstert, sucht sich Asta schließlich internationales „backing“ bei einem indischen Freund, der zum Glück zufällig vor Ort ist, als es irgendwo im Grünen zur folgenreichen Begegnung mit ihrer Widersacherin, Frau Ober-Kultur-Intenzentin, kommt.
ICH WILL MICH NICHT KÜNSTLICH AUFREGEN verhandelt gegenwärtige Verhältnisse zwischen Film, Visual Culture, Öffentlichkeit und Politik, wie sie sich in den Stadtraum Berlin und die Biographien der dort lebenden und arbeitenden Menschen einschreiben.