Klaus Telscher zählt zu den wichtigsten deutschen Experimentalfilmern der 1980er/90er Jahre. Fotografisch subtil und komplex in der filmischen Struktur, ist sein Werk libidinös und zugleich intellektuell, atmosphärisch dicht, verspielt und bissig.
Christoph Schlingensiefs letztes Theaterstück mit Darstellern aus Burkina Faso, wo sein „Operndorfs Afrika“ als Vermächtnis bis heute weiterlebt.
Erstmals installierte Christoph Schlingensief bei seiner Inszenierung von Wangers Parsifal eine Drehbühne. Schon deshalb weil sich die Erde dreht, sollte sich die Bühne drehen. Es kreisen aber auch die Götter und die Geister der Vorzeit und die der Zukunft um die Erde. In Fortsetzung des ‚Prinzips Drehbühne‘ entwickelte Schlingensief seine Animatographen (= Seelenschreiber).
Fragmente eines Schocks. Als Film über Wagner-Festspiele im ehemaligen Deutsch-Südwest geplant und in Namibia gedreht, eröffnet sich dem Betrachter eine Parallelwelt surrealer Taten, die nur er kombinieren kann.
Schlingensiefs unterirdisches TV-Show-Format! Eine Reise ins Nichts als wunderbarer Schauplatz für ein modernes Drama um Pop, Politik, Gesellschaftskritik und Klamauk.
Christoph Schlingensief parodiert – und marodier – in der Berliner U7 bekannte TV-Formate. Ob Schlagerstars, Bands der MTV-Generation, AIDS-Kranke oder Sozialhilfeempfänger – in der U3000 sind sie nur noch Füllstoff für ein alles verschlingendes Medium und seinen Hohepriester Schlingensief, der hier als Moderator, Rädelsführer und Exorzist in einer Person auftritt.
Neben BAMBILAND (2003) und ATTABAMBI-PORNOLAND (2004) Teil eins der Atta-Trilogie, arrangiert zwischen Elternhaus, Amateurfilmclub und Atelier.
Wer schreit hat Recht! Zwischen Lindenstraße und Visconti: das ultimative Remake von Veit Harlans OPFERGANG (1944).
Sie suchten Liebe und fanden nur Hass – der noch ekligere, noch gemeinere, noch perversere Gipfel der Deutschland-Trilogie.
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